Teil des Stadterhebungsmonuments auf dem Burgplatz
(Künstler: Bert Gerresheim, errichtet 1988)

1288 - Am Anfang war das Dorf... 

Sommer 1288, auf einer Wiese bei Worringen – es tobt eine der blutigsten Schlachten des Mittelalters. Schwerterklirren, Schreie, ängstliches Pferdewiehern, überall liegen tote und verstümmelte Ritter und einfache Fußsoldaten auf der blutgetränkten Ebene. Am Abend der Schlacht muss sich Siegfried von Westerburg, Erzbischof von Köln, seinem Gegner, Johann von Habsburg und dessen Verbündeten Graf Adolf V. von Berg ergeben. Dieser war auch Herr über ein kleines Dorf an der Düssel. Dessen Bewohner kämpfen tapfer an der Seite ihres Lehnsherren. Voll Dankbarkeit soll er den überlebende Dorfbewohnern die Stadtrechte für ihre Siedlung versprochen und diese auch im August 1288 dem Dorf an der Düssel verliehen haben. Die Geburtstunde der Stadt Düsseldorf! Doch was geschah wirklich im Sommer 1288? Warum verlieh der Bergische Graf seinen Untertanen die Stadtrechte? Was hatte das alles für die kleine Siedlung an der Düssel für Folgen? Stammt die Rivalität zwischen Köln und der Nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt wirklich aus dieser Zeit? Und was haben die Bläck Föös mit all dem zu tun? Auf einem 90minütigem Rundgang durch die Altstadt begibt sich der Stadtbilderklärer Jan Wucherpfennig auf Spurensuche nach Zeugnissen zur frühesten Zeit der Düsseldorfer Stadtgeschichte.