Die deutsche Hanse - wirtschaftliche und politische Macht im Zeichen der Kogge
Ohne eigene Souveränität und doch so mächtig, um Kriege zu führen: die deutsche Hanse. Der Städtebund niederdeutscher Kaufleute dominierte in seiner Blütezeit zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert weite Teile Nordeuropas. Über 180 See- und Binnenstädte zählten während dieser Zeit zur Hanse, in der Lübeck, die erste deutsche Stadt an der Ostsee und maßgebliche Gründerstadt des Bundes, den unangefochtenen Führungsanspruch hatte. Mittelpunkte der Hanse waren die Kontore in Nowgorod (Peterhof), Brügge, London (Stalhof) und Bergen (Dt. Brücke). Somit war der Bund an den politisch und wirtschaftlich bedeutendsten Standorten seiner Zeit vertreten. Sein heute noch bekanntes Symbol ist die berühmte „Hansekogge“. Als Handels- wie auch als Kriegsschiff bestens geeignet, war sie ein Baustein für den Erfolg der Hanse. Über die Protagonisten und die Geschichte dieser faszinierenden Organisation berichten Volker Woschnik und Jan Wucherpfennig vom Historikerbüro Düsseldorf.