Türkei

Teil 1: Von der Gründung des Osmanischen Reiches bis zum Frieden von Lausanne 1923 – Der lange, kriegerische Weg der Türken nach Europa
Mit der Gründung des Osmanischen Reiches durch den Sultan Osman um 1300 begann der mehr als 200jährige Aufstieg des Osmanischen Reiches. Die Eroberung Konstantinopels und des Oströmischen Reiches war der Höhepunkt der türkischen Expansion. Die Belagerung Wiens, die Kriege in Russland und auf dem Balkan – der Ruf „Die Türken kommen“ verbreitete Schrecken in ganz Europa. Erst nach dem 1. Weltkrieg, mit der Abschaffung des Sultanats und der Präsidentschaft Kemal Atatürks änderte sich die Rolle der Türkei in Europa.

Der Vortrag gibt einen Überblick über etwas mehr als 600 Jahre türkische Geschichte.

 

Teil 2: Türkei heute: europäische Nation oder islamischer Staat?
Kemal Atatürk – Vater der Türken. Er reformierte die Türkei in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Der sogenannte Kemalismus lehnte den Islam als ideologische Grundlage des Staates ab. Die Türkei sollte als Staat durch die Prinzipien Nationalismus, Säkularismus und Modernismus bestimmt werden. Atatürks großes Ziel: Die Anlehnung der Türkei an Europa.   

Heute ist das Bild der Türkei in den deutschen Medien oft ein anderes. Das Land wird gleichgesetzt mit islamischen Staaten. Oft fallen in diesem Zusammenhang Schlagworte wie Militärputsch und Menschenrechtsverletzungen. Schnell wird daraus abgeleitet: Die Türkei sei noch nicht soweit für das Haus Europa. Andere argumentieren: Nur ein Beitritt führe das Land zu einer Demokratie nach europäischem Vorbild. Das Historikerbüro Düsseldorf versucht, die Pros und Kontras der verschiedenen Ansichten über die Türkei darzustellen.

 

Teil 3: Podiumsdiskussion
...zu der Frage, ob die Türkei der EU betreten soll oder nicht. Diese Veranstaltung gestaltete das Historikerbüro erfolgreich bei der VHS Heiligenhaus/Velbert im Herbst 2004 nach dem Konzept „Forum lebendige Geschichte“.